Hallo,
ich verwende zur Zeit Z88 Aurora V6 für geometrisch nichtlineare Berechnungen.
Ich frage mich, wie man die Anzahl der Lastschritte korrekt einstellen kann. Beim Dialog "Solverparameter" werden 25 Lastschritte defaultmäßig vorgegeben.
Tatsächlich werden aber 11 Lastschritte verwendet und zwar unabhängig vom Wert, den man im Dialog "Solverparameter" eingetragen hat. Ich habe gerade dort 5 Lastschritte spezifiziert, wieder wird mit 11 Lastschritten gerechnet. Begonnen wird dabei immer mit 5% Last, es geht weiter mit 12,5 %. Danach wird die Last um 10%-Punkte bis zu 92,5% Last erhöht, der letzte Lastschritt erfolgt mit 100% Last.
Interessant wäre natürlich auch, ob und ggfls. wie man die erste Teillast ändern kann.
Eine weitere Frage stellt sich mir noch. Meine Berechnungen erfolgen mit einer Drucklast auf einer Fläche. Wird die Richtung der Drucklast von Lastschritt zu Lastschritt korrigiert, so dass der Druck immer senkrecht auf der verformten Fläche wirkt oder wird die Richtung aus dem ersten Lastschritt für alle weiteren Lastschritte beibehalten?
Im Voraus herzlichen Dank
muppets1958
Geometrisch nichtlineare Rechnungen - Spezifikation der Lastschritte, Richtung der Drucklast
Moderatoren: ccad, mz15, auroraIco, Lehrstuhl
Re: Geometrisch nichtlineare Rechnungen - Spezifikation der Lastschritte, Richtung der Drucklast
Sehr geehrter muppets,
vielen Dank für Ihre Nachricht!
Hinsichtlich Ihrer ersten Frage konnten wir Ihre Problemstellung bezüglich der Schrittweitenkontrolle mit dem nichtlinearen Berechnungsmodus nachvollziehen Unsere Vermutung an dieser Stelle ist, dass sich bei neueren Versionen von Z88 an dieser Stelle möglicherweise ein Fehler eingeschlichen hat. Statt des nichtlinearen Berechnungsmodus ist unsere Empfehlung auf den Sandwich-Berechnungsmodus zurückzugreifen. Mit diesem können Sie nichtlineare Berechnungen analog zum Nichtlinearen Berechnungsmodus durchführen und bei unseren Tests funktionierte hier die Schrittweitensteuerung zuverlässig. Generell beabsichtigen wir, den nichtlinearen Rechenkern perspektivisch durch den Z88-Sandwich-Rechenkern zu ersetzen, der als dessen Erweiterung angesehen werden kann.
Zu Ihrer zweiten Frage: Unsere nichtlinearen Rechenkerne gehen standardmäßig davon aus, dass die Druckrandbedingungen in jedem Iterationsschritt der Analyse konstant bleiben. Dies kann bei großen Verformungen zu abweichenden Ergebnissen im Vergleich zu FE-Berechnungen führen, die mit FE-Programmen durchgeführt wurden, welche dies berücksichtigen. Perspektivisch beabsichtigen wir, in weiteren Versionen von Z88 die beschriebene Nichtlinearität z.B. von Druckrandbedingungen standardmäßig zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
PGrohmann
vielen Dank für Ihre Nachricht!
Hinsichtlich Ihrer ersten Frage konnten wir Ihre Problemstellung bezüglich der Schrittweitenkontrolle mit dem nichtlinearen Berechnungsmodus nachvollziehen Unsere Vermutung an dieser Stelle ist, dass sich bei neueren Versionen von Z88 an dieser Stelle möglicherweise ein Fehler eingeschlichen hat. Statt des nichtlinearen Berechnungsmodus ist unsere Empfehlung auf den Sandwich-Berechnungsmodus zurückzugreifen. Mit diesem können Sie nichtlineare Berechnungen analog zum Nichtlinearen Berechnungsmodus durchführen und bei unseren Tests funktionierte hier die Schrittweitensteuerung zuverlässig. Generell beabsichtigen wir, den nichtlinearen Rechenkern perspektivisch durch den Z88-Sandwich-Rechenkern zu ersetzen, der als dessen Erweiterung angesehen werden kann.
Zu Ihrer zweiten Frage: Unsere nichtlinearen Rechenkerne gehen standardmäßig davon aus, dass die Druckrandbedingungen in jedem Iterationsschritt der Analyse konstant bleiben. Dies kann bei großen Verformungen zu abweichenden Ergebnissen im Vergleich zu FE-Berechnungen führen, die mit FE-Programmen durchgeführt wurden, welche dies berücksichtigen. Perspektivisch beabsichtigen wir, in weiteren Versionen von Z88 die beschriebene Nichtlinearität z.B. von Druckrandbedingungen standardmäßig zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
PGrohmann